Meine Erfahrungen als Stipendiatin des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks (ELES) sind einzigartig. Als ich von der Einrichtung des jüdischen Begabtenförderwerkes Ende 2009 erfuhr, war ich mir sofort der tollen Chance bewusst, die sich hier bieten würde. Die Motivation mich für ein Stipendium zu bewerben, basierten auf drei Kernaspekten:
Zum Ersten fand ich es sehr attraktiv in ein Netzwerk von begabten und engagierten Menschen eingebunden zu sein und mich regelmäßig mit ihnen austauschen zu können. Die Möglichkeit des langfristigen Auf- und Ausbaus eines Netzwerkes gehörte zu den wichtigsten Aspekten, sich gerne der großen Familie des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks zugehörig fühlen zu wollen.
Zum Zweiten war es mir ein großes Anliegen noch mehr Verbindungen und Anknüpfungspunkte zu meiner jüdischen Herkunft innerhalb Deutschlands zu finden. Dass dies bei einem Begabtenförderwerk in einem akademischen Rahmen mit herausragenden Persönlichkeiten geschieht, machte die Förderung umso attraktiver. Ich habe Verwandte in Israel, welche ich auch regelmäßig besuche. Sehr gerne wollte ich aber auch in Deutschland noch mehr Kontakt zu hochgebildeten jüdischen Studierenden und Promovierenden haben, um mich besser und regelmäßiger mit ihnen in Verbindung setzen zu können.
Zum Dritten war es für die Erstellung meiner Doktorarbeit auch von großem Wert finanzielle Unterstützung von ELES zu erhalten. Das Stipendium ermöglichte es mir, die wissenschaftliche Qualität meiner Doktorarbeit noch einmal signifikant zu steigern.
Alle meine Erwartungen, die ich damals bei meiner Bewerbung hatte, wurden erfüllt bzw. übertroffen. Das ideelle Förderprogramm und die Menschen, die ich bei ELES kennenlernen durfte, haben mein Leben in einer Art und Weise bereichert, wie ich es vorher nicht für möglich gehalten hätte.
Das erste große Highlight für mich war die Sommerakademie in Berlin im August 2011. Das erste Mal lernte ich einen Großteil der Stipendiaten und Stipendiatinnen kennen und die familiäre Atmosphäre, die auf allen ELES-Veranstaltungen herrscht. Die Verantwortlichen der Geschäftsstelle hatten ein tolles Programm zusammengestellt.