Nun schlugen mich die beiden für ein Stipendium der HBS vor. Nachdem sie und eine Vertrauensdozentin mir ein Gutachten schrieben, flatterte einige Wochen später ein Schreiben der Stiftung ins Haus, in dem mir geschrieben wurde, dass ich in die ZBW-Förderung aufgenommen wurde! Dass ich ziemlich glücklich darüber war, muss ich wohl nicht extra erwähnen… Die nächsten 1,5 Jahre bis zum Abitur war ich nun also Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung. Ich wurde fortan mit Büchergeld, einem ZBW-Grundstipendium und natürlich der ideellen Förderung (z.B. Vernetzung mit weiteren ZBW-Studierenden und dem breiten Seminarangebot der Stiftung) unterstützt. Nachdem ich das Abitur bestanden hatte, schickte mir die Stiftung einen netten Glückwunschbrief, ich schied mit dem Erlangen des Abiturs aber natürlich auch wieder aus der Förderung aus.
Das sollte aber nicht das Ende des Liedes sein, denn ich bin ja glücklicherweise noch einmal in die Förderung der Stiftung aufgenommen worden. Je näher ich dem Abitur rückte, desto deutlicher wurde mir klar, was ich anschließend machen wollte: Ein Lehramtsstudium beginnen, um Lehrer zu werden. Da ich über die Stiftung natürlich auch in Kontakt zu den Gewerkschaften gekommen war, trat ich noch während meiner Zeit an der ZBW-Oberstufe in die GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) ein, um in einer organisierten Interessensvertretung zu sein, die für meine Rechte und die aller Arbeitnehmer_innen im Bereich Erziehung, Bildung und Wissenschaft eintritt. Nachdem bestandenem Abitur schrieb ich mich also in einen Lehramtsstudiengang an der Uni Frankfurt ein.