Mona Bannwarth hält es mit Nelson Mandela: „Bildung ist die mächtigste Waffe, die du verwenden kannst, um die Welt zu verändern.“ Dass es dafür vieler Veränderungen bedarf, wird Mona zurzeit noch stärker bewusst. Beispielsweise haben die Schulschließungen in der Corona-Pandemie aus ihrer Sicht den Einfluss sozialer Herkunft auf den Lernerfolg der Schüler*innen offen gelegt. Eine wichtige Aufgabe ist es nun, Lernerfolge, die mit der sozialen Herkunft in Verbindung stehen, zu berücksichtigen und möglichst abzuschwächen, fordert Mona.
Die 23-Jährige studiert Kindheitspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und ist eine echte Pionierin: Sie gehört zu den ersten Stipendiat*innen der Nachwuchsinitiative chancengerechte Kitas (NicK), einem neuen Stipendienprogramm der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) für angehende Kindheitspädagog*innen. Angesprochen sind Studierende, die sich später im Kontext von Kindertagesstätten in verantwortungsvollen Positionen für Chancengerechtigkeit für jedes einzelne Kind einsetzen wollen. In Workshops lernen sie, wie man die Qualität von Kitas in Bezug auf gerechte Chancen für alle Kinder verbessern kann.
Mona ist überzeugt, dass es sich lohnt: „Als Kindheitspädagogin sehe ich den Einfluss auf die Bildungsbiografien der Kinder als eine verantwortungsvolle, aber auch einzigartige Chance dieses Berufs an. In den ersten Lebensjahren besteht großes Potenzial, durch frühkindliche Förderung die Entwicklung eines Kindes und seiner Bildungsbiografie positiv zu beeinflussen.“ Aus den sdw-Workshops zu Themen wie „Kitas und Krippen vorurteilsbewusst leiten“ oder „Klassenklima und Mobbing“ hat sie bereits viel mitgenommen und sieht im Vermeiden von Einseitigkeiten, Zuschreibungen und Diskriminierung eine zentrale Aufgabe für Leitungspersonal.