Sobald du Stipendiatin oder Stipendiat bei uns bist, steht dir das volle Betreuungs- und Veranstaltungsprogramm zur Verfügung. Es hat bei jedem Werk andere Schwerpunkte, die auf unseren unterschiedlichen weltanschaulichen Ausrichtungen und Zielsetzungen basieren. Dennoch gibt es auch hier eine Reihe von Gemeinsamkeiten!
Die interregionale Gruppe der Hanns-Seidel-Stiftung
Das erste Präsenzseminar der Interregionalen Gruppe führte durch Berlin
zu kollektiven Projekten ohne Etat, aber mit großem Idealismus: Hier ein
Friedhof, der als Gärtnerei genutzt wird.
Uppsala, Freiburg, Rotterdam, Innsbruck, Warschau - die Liste der Studienorte unserer Stipendiat*innen ist lang. Von überall aus Deutschland, dem DACH-Raum und sogar weltweit schalten wir uns regelmäßig über Zoom zu unseren Gruppentreffen zusammen. Für uns sind diese Treffen übers Internet kein notwendiges Übel wegen Corona, sondern ganz normal. Die interregionale Gruppe der Hanns-Seidel-Stiftung ist ein Ort für alle, für die die nächste Hochschulgruppe der Stiftung schlicht und einfach zu weit weg ist.
Mittlerweile sind fast 40 Stipendiat*innen Teil unserer Gruppe. Das war nicht immer so: Wir haben uns erst Ende 2020 gegründet - mit drei Stipendiatinnen und unserem Vertrauensdozenten Dr. Thorsten Philipp. Er in Berlin, wir in Stuttgart, Trier und Iserlohn. Innerhalb des letzten Jahres sind wir stark gewachsen - und mussten uns deshalb etwas einfallen lassen, damit auch der persönliche Kontakt und die Beziehung untereinander wachsen kann.
Die Interregionale Hochschulgruppe der Hanns-Seidel-Stiftung erstmals
in Präsenz: Treffen in der Berliner "Mall anders" - einem Begegnungsraum
der TU Berlin mitten im Shoppingcenter.
Damit wir uns trotzdem besser kennenlernen und füreinander mehr als ein paar Pixel sind, gestalten wir unsere Treffen so, dass viel Platz für Unterhaltungen in Breakoutrooms oder gemeinsame Diskussionen ist. Die Corona-Pandemie hat uns da sogar geholfen, denn viele Lesungen oder Vorträge hätten ohne die Pandemie gar nicht erst online stattgefunden. So aber können wir zum Beispiel gemeinsam einen Vortrag zu Verschwörungserzählungen besuchen, lernen, wie man sie erkennt und dagegen argumentiert und im Anschluss gemeinsam darüber diskutieren. Oder wir lassen uns in einem Vortrag die Situation der Flüchtlinge an der polnisch-belarussischen Grenze erklären. Wenn dann noch eine Stipendiatin genau zu diesem Zeitpunkt in Warschau ist? Umso besser! Unsere „Zerstreutheit“ kann nämlich auch ein riesiger Vorteil sein: So kriegen wir immer wieder neue Perspektiven und Eindrücke von den anderen mit, profitieren von anderen Sichtweisen und können uns in den Diskussionen nach Vorträgen und Veranstaltungen über unsere eigenen Erfahrungen austauschen.
Ab und zu muss es dann aber schon mal analog sein. Während wir uns ab und zu einzeln bei Seminaren oder Gruppenarbeiten wie der Projektarbeit zu Sophie Scholl begegnen, ist auch bei uns der Wunsch nach einem größeren persönlichen Zusammentreffen groß. Deshalb haben wir uns vorgenommen, uns ein Mal im Jahr zu einem gemeinsamen Seminar zu treffen - dieses Mal (und wegen Corona auch das erste Mal) in Berlin. Unter der Leitung unseres Vertrauensdozenten Dr. Thorsten Philipp besuchen wir gemeinsam das Seminar „Die Stadt als Reallabor“. Gemeinsam mit spannenden Guest Speakern können wir gemeinsam - und zum ersten Mal in unserer Gruppe gemeinsam und face-to-face, Berlin und seine Bewohner*innen von einer ganz anderen Art und Weise kennenlernen. Viele von uns werden sich bei diesem Seminar das erste Mal persönlich treffen - ich bin mir aber sicher, dass wir nicht das Gefühl haben, einem Fremden gegenüber zu sitzen.
Hier gelangt ihr zu den anderen Einblicken des Monats: